Wenn am Morgen der Nebel entschwindet und die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen, nehme ich mir die Zeit für einen Spaziergang durch den Garten.
Es gibt so viel zu entdecken - kommt doch mit!
Das Licht malt die Welt in zarte Farben.
Trotz der frostigen Nächte hat sich der Rosenstrauch am Haus entschlossen, noch einmal ein paar Knospen aufbrechen zu lassen.
Feine Spinnenfäden lassen winzige Tautropfen glitzern.
Das Moos zeigt sich in seinem schönsten Grün und die Blätter ein letztes Mal in leuchtenden Tönen.
Auch die Gräser halten den Tau noch fest.
Die Eiche gibt ihr Laub nur Blatt für Blatt her, als wolle sie noch ein bisschen prahlen mit den goldbraunen Farben.
Die zartgelben Blätter schmücken die Wege und man mag sie gar nicht hinfortfegen.
Die Zweige erzählen schon vom nächsten Frühling mit kleinen Knospen, die stark genug sind für eiseskalte Wintertage.
Zwischen dem Ahornlaub drängt tatsächlich noch wieder frischer Kerbel hervor.
Vergehen und neu entstehen - im Herbst erlebt man beides zugleich.
Ich liebe es, wenn der Nebel den Garten umrahmt. Dann hat man das Gefühl von Nähe und zugleich unendlicher Weite, die man nur ahnen kann.
Auch im Garten zeigen sich noch Rosenblüten, die sich bei Frost und Nässe tapfer entfaltet haben.
Eigentlich wollte ich nun Tee kredenzen - aber es ist so schön im Sonnenschein, dass ich noch ein wenig draußen bleibe. Den Tee serviere ich mit dem nächsten Post - versprochen! :-)
Carpe diem! Habt einen schönen Tag!
Eure Siret